Meditation

Was bedeutet eigentlich Meditation?

Meditation stammt aus dem lateinischen „meditatio“, was „nachsinnen, nachdenken, überlegen bedeutet“. Dieses dient in der spirituellen Praxis als Konzentrations- und Achtsamkeitsübung. Den eigenen Geist zu sammeln, in die Ruhe zu führen um da heraus in den Zustand der Bewusstseinserweiterung zu gelangen. Gerade in den Fernöstlichen Kulturen ist das angestrebte Ziel: über den Weg der Stille und der Leere in einen Bewusstseinszustand der Auflösung von materieller Anhaftung – an die Gedanken, die Gefühle und die körperliche Existenz zu befreien – in das Nirvana der Erleuchtung einzutreten.

Die Kontemplation kommt der Meditation nahe. Die Kontemplation stammt aus dem lateinischen, „contemplatio“ und bedeutet soviel wie „den Blick nach etwas richten, anschauen, betrachten“. Hier steht die konzentrierte Betrachtung (die Reflektion) eines Gedankens aus verschiedenen Perspektiven, um zu einer Einsicht oder Erkenntnis zu gelangen. Die Meditation und die Kontemplation haben gemeinsam, die Sammlung des Geistes. Die Fokussierung des eigenen Geistes auf einen immateriellen Gegenstand, wie die eigenen Gedanken und Gefühle.

In der Meditation steht die Beobachtung im Vordergrund um den Geist in die Stille und Leere zuführen. Über die Bewusstseinserweiterung unseres Geistes, in einen Bewusstseinszustand unserer materiellen Grenzen hinweg zu gelangen. In das All-eins-sein, im großen Ozean allen Seins einzutauchen. Das Sein bedeutet, alles was lebendig ist und existiert. Der Frieden und die Liebe wären ein Bewusstseinszustand, losgelöst von irdischer Anhaftung. Erkennend, dass die Dualität sich bedingt und somit ein wichtiger Faktor in der menschlichen-seelischen und geistigen Entwicklung darstellt.

Um diesen Bewusstseinszustand zu erreichen, sind in den Jahrtausenden unterschiedlichste Meditationstechniken entstanden. Diese Techniken sind unseren Bedürfnissen angepasst, um uns in die Weiterentwicklung unserer Selbst zu führen. Die Meditation kann in die passive und aktive Meditation eingeteilt werden.

Die passive Meditation beinhaltet, sich in sitzender Form zu befinden und die jeweilige Meditationstechnik anzuwenden. In der buddhistischen-und hinduistischen Tradition wird das Meditieren im Lotussitz durchgeführt.

Zu den verschiedenen Meditationstechniken gehören:

  • Das tibetische Atemyoga, Wahrnehmung und Achtsamkeitstraining, Chanten (singen) und Visualisierung.
  • Mit dem Beginn der New Age Zeit, der 70ziger Jahre sind noch weitere Meditationstechniken hinzugekommen.
  • Wie Chakrameditation, Lichtmeditation, Frequenzen ziehen, Tanzmeditation sowie andere Meditationstechniken die ich nicht alle erwähnen kann, da es diesen Rahmen sprengen würde.
  • Im 21 Jahrhundert wird sich eine Erweiterung in den Meditationstechniken einstellen, da wir höheren Frequenzen begegnen und Permeable Welten (Dimensionen) sich nach und nach einstellen werden.
  • Die aktive Meditation beinhaltet Bewegung. Dazu gehören die Techniken der Kampfsportarten, wie die Tee Zeremonie, Kung Fu, Tai Chi, Chi Gong, Yoga, Tanzen, Waldbad (was heute als moderne Form der Meditation ausgeführt wird.

Im eigentlichen Sinne, könnte man sagen, dass alles was wir bewusst durchführen, als Meditation bezeichnen können. Wenn wir bewusst unser Leben durchleben und durchlaufen. Dem Leben gewahr sind, unseren Geist schulen und da heraus unsere Erkenntnisse und Einsichten in der Reflektion erlangen. Und somit, einen Schritt näher, uns auf dem Weg zu unserer Seele befinden.

Obwohl wir eins mit unserer Seele sind, erfahren wir die Trennung im Bezug zu uns Selbst und zu unserer Seele. Was wahrscheinlich unserer Existenz, in der Dualität beinhaltet. Unsere Intuition ist im gewissen Sinne, die Verbindung zu unserer Seele. Sie ist unser Kommunikationsmittel, um mit – uns -und unserer Seele in Verbindung zu bleiben. Es gibt viele Sprachen, nicht nur die Sprachen die wir sprechen.

Die Musik, die Malerei, die Körpersprache, natürlich unsere Intuition mit unseren Sinnen. Über unsere Intuition können wir uns mit der Erde und ihrer Vielfalt an Lebensformen, den Elementen, dem Kosmos in Verbindung setzen. Da ursprünglich alles aus Schwingung und Klang besteht, ist es auch gleichzeitig Information. Die Frage stellt sich, wie können wir diese Information verständlich lesen?

Die Perspektive, dass wir ursprünglich selbst Energie waren und jetzt in verdichteter Form existieren, könnte dabei behilflich sein. Wir bestehen aus aber Milliarden von kleinen Atomen, die sich kontinuierlich bewegen. Dieses sollte uns behilflich sein, in der Wahrnehmung und im lesen lernen von Informationen. Diese Information kann sich in Form von Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Düften bemerkbarmachen. Es ist kein Wissen in diesem Sinne, was wir als erlerntes Wissen verstehen, eher ein stilles gewahr sein und erfahren. Unser Verstand ist für diese Art von Kommunikation nicht gemacht. Unser Verstand ist zum wiegen, messen, bewerten und um Entscheidungen zu treffen da.

Wir brauchen unseren Verstand, um in unserer Welt zu leben. Unsere Intuition ist eine andere Art von Sprache, sie steht in Kontakt mit unserem Unterbewusstsein. Unser Unterbewusstsein ist die Verbindung zu unserer Seele. Wodurch wir das Gefühl, von Verbundenheit erleben können. Das ist eine Welt von Bildern, die über unsere Sinne wahrnehmbar ist. Für unser Unterbewusstsein ist alles möglich, diese Form der Bildersprache versteht sie.

Die Meditation ist ein Weg zu uns Selbst.

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